Bundestagsfraktion

Kulturfrühstück der FDP-Bundestagsfraktion

Anrede,

auch ich begrüße Sie im Namen der FDP-Bundestagsfraktion ganz herzlich. Ich freue mich sehr, dass Sie heute hier sind, denn Ihre Anwesenheit und Ihr Interesse zeigen uns, dass das Thema Kultur kein politisches Nischen- oder Orchideen-Thema ist, sondern ein Thema, das Menschen bewegt und interessiert.
Kunst und Kultur sind für uns ein wichtiges Thema – für mich persönlich ohnehin: einige von Ihnen werden sicherlich wissen, dass ich lange Zeit in der Musikbranche und beim NDR die Musikredaktion geleitet habe und dort u.a. das Konzept der Beteiligung des NDR am Schleswig-Holstein-Musikfestival mit entwickelt habe.
Aber auch für die gesamte FDP ist die Kultur ein bedeutendes Thema – und das nicht nur in Wahlkampfzeiten: dieses ist immerhin das 16. Kulturfrühstück der Bundestagsfraktion, das wir in dieser Legislaturperiode durchführen.

Kunst ist Ausdruck von Persönlichkeit des Individuums und damit Essenz einer freien Gesellschaft.
Sie ist so vielfältig wie die Menschen, die sie schaffen. Diese kulturelle Vielfalt ist die Grundlage einer leistungsfähigen und kreativen Gesellschaft. Und die Freiheit, sich künstlerisch entfalten zu dürfen – ohne Auflagen und Zensur – bedingt erst das ganze vielfältige Kaleidoskop der Künste.
Kulturelle Vielfalt, gesellschaftliche Vielfalt und Freiheit sind deshalb für Liberale untrennbar miteinander verbunden.

Die Kreativität einer solch kulturell vielfältigen Gesellschaft schafft zugleich die Grundlage dafür, dass sie auch in anderen Bereichen innovativ ist.
Daher hat die Förderung von Kunst und Kultur einen hohen Stellenwert in unserem Wahlprogramm.
Keine der anderen Parteien äußert sich so ausführlich und vor allem so konkret zur Kulturpolitik wie die Liberalen.
Wir möchten den Stellenwert der Kultur deutlich aufwerten und fordern deshalb auch die Aufnahme der Kultur als Staatsziel in das Grundgesetz. Wir wissen, dass sich aus einem Staatsziel „Kultur“ keine unmittelbaren Ansprüche ableiten lassen. Wir sind aber davon überzeugt, dass die Signalwirkung, die davon ausginge, ein wichtiger Beitrag wäre, weitere Kürzungen im Kulturbereich auf allen Ebenen zu verhindern.

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